Bring dein Recruiting aufs nächste Level: 5 (kostenlose) Wege dein Recruiting mit Social Media zu pushen

Wer sich nicht mit neusten Technologien auseinandersetzt, der hat in HR langfristig keine Zukunft. Denn wenn wir sie uns nicht selber zu Nutze machen, dann übernehmen das andere. Das war die Quintessenz der Keynote von Kai Liebert beim HR Innovation Day 2018 in Leipzig. Zwar ging es hier vor allem um Themen wie AI und KI im Recruiting und weniger um Social Media, der Kern trifft aber auf beide Bereiche zu.

 

Dieser Artikel richtet sich an Personaler, die sich bisher kaum mit Social Media Recruiting beschäftigt haben. Sei es, weil die Bewerbungen so oder so genügend hereinflattern (Mal sehen wie lange noch…) oder weil Social Media vom Unternehmen schlichtweg einfach nicht gewünscht wird. Nun gut. Du könntest dich an dieser Stelle der Situation hingeben und zurücklehnen. Gründe warum du Social Media nicht für das Recruiting nutzen kannst oder brauchst, hast du ja. Tu das bitte nicht. 

 

Natürlich ist es nicht einfach deinen Chef davon zu überzeugen, dass neue Technologien (und Social Media, wobei diese ja nicht mehr wirklich neu sind) das Recruiting enorm verbessern können. Warum? Es war nie einfacher, seine Zielgruppe zu erreichen. Anders als vor einigen Jahren, als wir mit Printanzeigen in der örtlichen Tageszeitung zwar viele, aber häufig nicht die richtigen Kandidaten ansprechen konnten, kannst du heute mit verschiedensten Tools gezielt die Personen ansprechen, die für dich relevant sind.

 

Starten kannst du ganz einfach, denn du brauchst zunächst kein Budget dafür. Es gibt fast überall gratis Accounts, die jeder nutzen kann. Es ist also einfacher, als du vielleicht denkst, mit wenig Geld sehr einfach und sehr effektiv Kandidaten über Social Media zu erreichen. Wie das geht? Beginne doch einfach mit einem der folgenden fünf Tipps.

 

1. Teile Situationen aus dem Arbeitsalltag

Eine wirklich tolle Möglichkeit, Kandidaten einen Einblick in euer Unternehmen zu geben, den er oder sie sonst von außen kaum bekommen könnte. Du kannst zum Beispiel kurze Videos oder Fotos auf Facebook, Twitter & Co dazu posten, wie der Arbeitsalltag deiner Kollegen aussieht. (Bitte die Fotoerlaubnis nicht vergessen ;-)) Hier kannst du natürlich die spannenden und positiven Aspekte des Joballtags besonders hervorheben. Deine Kollegin feiert spontan Ihren Geburtstag und hat Kuchen für alle mitgebracht? Das kann durchaus ein tolles Motiv sein, da es zeigt, dass ihr eine Gemeinschaft seid. Nichtsdestotrotz solltest du mit den positiven Aspekten nicht übertreiben. Es geht nicht darum dein Unternehmen um jeden Preis toll darzustellen, obwohl der tatsächliche Alltag dann eher schnöde aussieht. Das riecht nach Mogelpackung und kann eure Reputation langfristig schädigen. Vielmehr geht es darum einen authentisch, sympathischen Eindruck von euch zu vermitteln.

 

2. Trau dich auch mal ein Live Video zu veröffentlichen

Klar - Fotos und Videos zu erstellen braucht ein wenig Vorlauf und Planung. Live Videos hingegen können leicht in den Arbeitsalltag integriert werden. Tolle Gelegenheiten sind zum Beispiel Veranstaltungen, Preisverleihungen oder besondere Events. Ein Vorteil von Live Videos ist, dass sie von Facebook automatisch beworben werden. Jeder deiner Follower wird benachrichtigt, sobald du gerade live bist.

 

3. Starte einen Hashtag

Um die Bekanntheit deines Unternehmens weiter zu erhöhen kannst du auch einen eigenen Hashtag starten, den du auf deinen Social Media Profilen nutzt. Wie wäre es zum Beispiel mit #KARRIERE@DeinFirmenname für Einblicke in eure Arbeitswelt?

 

4. Stelle deine Mitarbeiter ins Rampenlicht

Lass deine Kollegen selbst zu Wort kommen. Lass sie ihre individuelle Geschichte erzählen. Wie sind sie zu deinem Unternehmen gekommen? Was sind ihre aktuellen Projekte? Was mögen sie an ihrer Arbeit besonders? Wichtig dabei ist, dass du Mitarbeiter aller Ebenen zu Wort kommen lässt. Im Idealfall vom Praktikanten bis hin zum Geschäftsführer. Zum einen wird sich der eine oder andere Mitarbeiter sicher geehrt fühlen, ein Aushängeschild für seinen Arbeitgeber sein zu dürfen. Zum anderen kannst du davon ausgehen, dass Freunde und Verwandte deiner Mitarbeiter mit dem jeweiligen Beitrag interagieren werden und damit die Reichweite automatisch erhöhen.

 

5. Fordere deine Follower heraus

Wo wir gerade beim Stichwort „interagieren“ sind. Leute lieben es in sozialen Netzwerken mit anderen zu interagieren. Teile doch einfach mal eine Umfrage zu Themen, wie "Was motiviert dich bei der Arbeit am meisten?" oder "Homeoffice - ja oder nein?". Zum einen erhältst du damit einen besseren Eindruck deiner Zielgruppe und zum anderen erhöhen Kommentare und Interaktionen mit deinen Posts deine Sichtbarkeit.

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen fünf einfachen Tipps zeigen, dass du mit relativ geringem Kosten- und Zeitaufwand dein Unternehmen bekannter machen, und damit auch dein Recruiting unterstützen kannst. 

 

Du nutzt Social Media bereits fürs Recruiting? Toll, lass mich gerne an deinen Erfahrungen teilhaben. Was läuft gut? Was funktioniert nicht? Vernetz dich einfach mit mir auf  Twitter, Linkedin oder Xing. Das Gleiche gilt, wenn du mehr über Social Media, HR, Personalmarketing & Co erfahren möchtest. 

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